Der Umstieg auf erneuerbare Energien wird in Deutschland durch verschiedene Förderprogramme unterstützt. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über aktuelle Fördermöglichkeiten, die Ihnen den Einstieg in eine nachhaltige Energiezukunft erleichtern können.

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ist das wichtigste Förderprogramm für erneuerbare Energien im Gebäudesektor. Es vereint mehrere frühere Programme und bietet attraktive Zuschüsse für verschiedene Maßnahmen.

BEG Einzelmaßnahmen

Für den Einbau einzelner Komponenten wie Heizungsanlagen, die erneuerbare Energien nutzen, können Zuschüsse beantragt werden:

Gebäudeenergieberatung

Die Kosten für eine qualifizierte Energieberatung werden mit bis zu 80% (maximal 1.300 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser und maximal 1.700 Euro für Wohngebäude ab drei Wohneinheiten) gefördert. Eine solche Beratung kann helfen, die optimale Kombination aus Fördermöglichkeiten und technischen Lösungen zu finden.

"Eine fundierte Energieberatung ist oft der erste Schritt zu einer erfolgreichen Energiewende im eigenen Zuhause. Die Förderung macht diese Expertise für fast jeden zugänglich." - Michael Berger, Energieberater

Photovoltaik-Förderung

Für Photovoltaikanlagen gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten:

Einspeisevergütung nach EEG

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantiert eine feste Vergütung für den eingespeisten Solarstrom über einen Zeitraum von 20 Jahren. Die Höhe der Vergütung hängt von der Anlagengröße und dem Installationszeitpunkt ab:

Diese Werte werden regelmäßig angepasst, daher sollten Sie die aktuellen Sätze beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz oder bei der Bundesnetzagentur prüfen.

KfW-Förderung

Die KfW-Bank bietet zinsgünstige Kredite für die Installation von Photovoltaikanlagen an, besonders im Rahmen des Programms "Erneuerbare Energien - Standard" (270).

Regionale Förderprogramme

Viele Bundesländer, Städte und Gemeinden bieten zusätzliche Förderungen für Photovoltaikanlagen an. Diese können die Bundesförderung ergänzen und die Wirtschaftlichkeit Ihrer Anlage weiter verbessern.

Förderung für Stromspeicher

Batteriespeicher erhöhen den Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Solarstrom erheblich. Folgende Fördermöglichkeiten unterstützen die Installation von Stromspeichern:

KfW-Förderung

Die KfW fördert Batteriespeicher in Verbindung mit einer neuen Photovoltaikanlage im Rahmen des Programms "Erneuerbare Energien - Speicher" (276).

Länderprogramme

Mehrere Bundesländer bieten spezielle Förderprogramme für Batteriespeicher an:

Elektromobilität und Ladeinfrastruktur

Der Umstieg auf Elektromobilität wird durch verschiedene Programme gefördert:

KfW-Zuschuss für private Ladestationen

Für die Installation einer Wallbox an privaten Wohngebäuden können Zuschüsse beantragt werden. Die Förderung beträgt aktuell 900 Euro pro Ladepunkt.

Steuerliche Vorteile für Elektrofahrzeuge

Elektrofahrzeuge genießen verschiedene steuerliche Vorteile:

Förderprogramme für Unternehmen

Auch für Unternehmen gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten im Bereich erneuerbarer Energien:

Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft (EEW)

Das Programm fördert Investitionen in energieeffiziente Technologien und erneuerbare Prozesswärme:

Die Förderhöhe variiert je nach Unternehmensgröße und Maßnahme und kann bis zu 55% der förderfähigen Kosten betragen.

KfW-Energieeffizienzprogramm

Die KfW bietet zinsgünstige Kredite für energieeffiziente Neubauten und Sanierungen im gewerblichen Bereich an.

Tipps zur erfolgreichen Förderbeantragung

Um Fördergelder erfolgreich zu beantragen, sollten Sie folgende Punkte beachten:

1. Frühzeitige Planung

Informieren Sie sich über Fördermöglichkeiten, bevor Sie mit der konkreten Planung Ihres Projekts beginnen. Viele Förderprogramme erfordern eine Antragstellung vor Beginn der Maßnahme.

2. Professionelle Beratung nutzen

Lassen Sie sich von qualifizierten Energieberatern oder Fachunternehmen beraten. Diese kennen die aktuellen Förderbedingungen und können Ihnen helfen, das optimale Förderpaket zu schnüren.

3. Kombination verschiedener Förderprogramme prüfen

Oft können verschiedene Förderprogramme miteinander kombiniert werden. Achten Sie jedoch auf mögliche Kumulierungsbeschränkungen.

4. Dokumentation sicherstellen

Führen Sie eine sorgfältige Dokumentation aller Planungsschritte, Angebote und Rechnungen. Dies ist für die Förderanträge und spätere Nachweise essentiell.

Fazit: Jetzt in erneuerbare Energien investieren

Die zahlreichen Förderprogramme machen 2023 zu einem idealen Zeitpunkt für Investitionen in erneuerbare Energien. Sowohl für Privathaushalte als auch für Unternehmen bieten sich attraktive Möglichkeiten, den Umstieg auf nachhaltige Energiequellen finanziell zu erleichtern.

Bei BeckOfAsci unterstützen wir Sie bei der Planung und Umsetzung Ihres Projekts im Bereich erneuerbarer Energien. Unsere Experten beraten Sie zu den optimalen technischen Lösungen und helfen Ihnen, die passenden Fördermittel zu identifizieren und zu beantragen.

Kontaktieren Sie uns für eine persönliche Beratung und starten Sie Ihr nachhaltiges Energieprojekt mit der bestmöglichen finanziellen Unterstützung.